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Königsgrab

Königliches Mausoleum im Berggarten Hannover Herrenhausen

Trüb und ungemütlich zeigen sich die letzten Tage des Novembers in Hannover. Die meisten Blätter sind gefallen, es ist feucht und regnerisch – allerdings nicht so kalt wie sonst zu dieser Jahreszeit. Im Berggarten scheint sich das königliche Mausoleum unter dem grauen Himmel wegducken zu wollen.

Hier in dem zwischen 1842 und 1847 vom Hofbaumeister Georg Ludwig Friedrich Laves gebautem Grabmal sind Königin Friederike und König Ernst August von Hannover bestattet, mit Georg I ruht hier sogar ein König von England. Das Gebäude befindet sich noch heute im Besitz des Prinzen von Hannover und ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Allerdings wurden im Oktober 2008 einer begrenzten Anzahl von Besuchern die Möglichkeit gegeben, das Mausoleum zu besichtigen.

Das Mausoleum befindet sich auf einer Line mit der Hauptachse des Großen Gartens. Schaut man vom Gebäude aus nach Süden kann man derzeit noch bis zur Große Fontäne und darüber hinaus blicken. Das wird sich in einigen Jahren mit der Rekonstruktion des Schlosses im Großen Garten geändert haben.

Aufgestellt

Das Riesenrad auf dem Schützenfest Hannover

Das größte transportable Riesenrad der Welt steht schon, denn am Freitag geht es los: das Schützenfest öffnet für zehn Tage seine Pforten. Auch das Schützenfest hat ein Superlativ zu bieten, es gilt als das größte Schützenfest der Welt. Außerdem wird es schon seit 1529 gefeiert, womit es wesentlich älter ist als das Münchner Oktoberfest. 

Eine Besonderheit ist das Nationalgetränk Hannovers, die Lüttje Lage. Eine Kombination aus Bier und Korn, die aus zwei oder drei Gläsern gleichzeitig getrunken wird. Besonders für ungeübte und Zugereiste eine spannende und lustige Angelegenheit.

Sparturm

Zentrale der Sparkasse Hannover

Hannover hat verhältnismäßig wenige Banktürme, zumindest im Vergleich zu Frankfurt. Gleich hinter dem Hauptbahnhof findet man aber doch ein Bankhochhaus, die Mitte der 1970er Jahre gebaute Zentrale der Sparkasse Hannover. Errichtet wurde das Gebäude für die damalige Stadtsparkasse, die vor einigen Jahren mit der Kreissparkasse funsioniert hat.

Leider mangelt es in Hannover an interessanten Hochhäusern, dabei würde sich die Gegend um den Raschplatz für neue Türme und einen stärker verdichteten, urbaneren Stadtraum anbieten.

Gerichtlich

Erweiterung Landgericht Hannover

Seltsam konkav erhebt sich der zwischen 1983 und 1985 vom Architekturbüro Storch Ehlers und Partner errichtete Erweiterungsbau des Landgerichts. Hier zwischen Augustenstraße und Volgersweg sitzt das Herz von Hannovers Justiz. Neben Landgericht, Staatsanwaltschaft und Amtsgericht sollen im nahe gelegenen Hochhaus Lister Tor bald fünf weitere Gerichte zu einem Justizzentrum zusammen gezogen werden – wenn sich alle Akteure einigen können.

Rückseitig

Rüchseite einiger Häuser in der Innenstadt von Hannover

Wer sich schon immer gewundert hat, wohin die Leine eigentlich verschwindet, nachdem sie die Altstadt passiert hat, der kann auf seiner Spurensuche interessante Einblicke gewinnen. In diesem Fall auf Hinterhöfe und Rückseiten der Häuser der Goethestraße.

Folgt man dem Fluss weiter, gelangt man nach Querung diverser Brücken schließlich an die Königsworther Straße – und wundert sich, warum Hannover die Leine eigentlich derart versteckt.

Nordsicht

Fassadenausschnitt eines Hauses in der Nordstadt von Hannover

Zwischen Universität und Weidendamm liegt die Nordstadt, ein sehr heterogener Stadtteil Hannovers. Studenten, junge Familien und Immigranten leben hier dicht an dicht miteinander. Entsprechend abwechslungsreich ist zum Beispiel die Kneipenszene im Stadtteil.

Unrühmliche Bekanntheit erreichte der Stadtteil durch die 1995 besonders gewalttätig verlaufenen Chaostage, bei denen sich Punks und Polizei heftige Straßenschlachten lieferten.

Treppenspiel

Cumberland'sche Galerie
Die Cumberland’sche Galerie hinter dem Schauspielhaus. Das Gebäude entstand 1883-85 im Stil der Hannoverschen Schule und wurde als Ausstellungshaus konzepiert. Das Vorderhaus wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, heute steht dort das Schauspielhaus, das auch einen großen Teil des alten, allerdings entkernten Bestands nutzt.
Nur das Treppenhaus, auf diesem Bild links, ist noch im Original erhalten und wird für kleine Theateraufführungen und an den Wochenenden als einer der ungewöhnlichsten Clubs Hannovers genutzt.

Verkuppelt

Die Stadthalle Hannover mit dem großen Kuppelsaal
Ursprünglich um 1912 errichtet, gehört die Stadthalle beziehungsweise der Kuppelsaal heute zum HCC (Hannover Congress Centrum). Der Kuppelsaal fasst über 3600 Besucher und gehört damit zu den größten Konzerthallen Deutschlands. Allerdings sind Ausstattung, Sichtkomfort und vor allem die Akustik nicht mehr zeitgemäß. Auch angesichts der neuen Elbphilharmonie in Hamburg als starke Konkurrenz gibt es daher den Wunsch andernorts in Hannover ein neues, spezialisiertes Konzerthaus zu errichten. Wie immer fehlt allerdings das Geld.
Beeindruckend ist die nächtliche Beleuchtung der Kuppel, bei der die Fensteröffnungen der Gauben grün ausgeleuchtet werden.