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Dauerwinter


Dieser Winter scheint Spaß an seinem Treiben zu haben. Inzwischen neigt sich der Februar dem Ende zu, aber noch immer ist es unangenehm kalt und es lässt sich Schnee auf Hannovers Straßen und Wegen finden. Wie zum Beispiel auf der Herrenhäuser Allee.
Die 1726 angelegte Allee sollte die damals natürlich noch viel kleinere Stadt Hannover mit dem Sommersitz der hannoverschen Kurfürsten, dem Schloss Herrenhausen, verbinden. Allerdings läuft die Allee nicht auf das grade, mit der später entstandenen Lavesfassade wiedererrichtete Schloss zu, sondern auf den Bibliothekspavillon, der schon im vorhergehenden Beitrag hier bei Hannovershots ein Thema war.
Der mittlere Hauptweg der Allee, der auf dem Foto zu sehen ist, war früher für Kutschen reserviert. Heute darf ihn jeder Spaziergänger nutzen. Wer allerdings bei diesem Wetter die knapp zwei Kilometer etwas leichtfertig in Angriff nimmt, sollte sich nicht wundern, wenn er am anderen Ende vielleicht doch etwas durchgefroren ist.

Veränderungsjahr

Das Neue Rathaus in Hannover im Winter 2009/10 mit einer leichten Schneedecke

Der Jahreswechsel ist vollzogen. Statt Schnee und Kälte wie in früheren Jahren hält 2013 erst einmal Regenschauer und Temperaturen um 10 Grad Celsius für uns bereit, und wie üblich viele, viele Änderungen. Aber nicht alle vollziehen sich auf Bundesebene. So wird sich auch für Hannover und sein Rathaus einiges ändern. Das beginnt schon mit den Landtagswahlen am 20. Januar, denn einer der Spitzenkandidaten ist derzeitiger Oberbürgermeister und möchte, je nach Wählergunst, von der Stadtspitze zur Landesspitze wechseln. Damit gäbe es dann in diesem Jahr einen neuen Oberbürgermeister im Neuen Rathaus.
Auch vor dem Gebäude stehen Änderungen an. Der Trammplatz soll eine neue Gestaltung bekommen. Vorgeschlagen wurde das schon im Entwicklungsprozess Hannover City 2020, jetzt werden die Pläne dafür vom Landschaftsarchitekten Kamel Louafi entwickelt. Louafi hat schon einige Projekte in Hannover realisiert, zuletzt den neuen Opernplatz.
Und dann ändert sich noch etwas wichtiges für das Neue Rathaus im Jahr 2013. Es wird 100 Jahre alt. Am 20. Juni 1913 wurde es eingeweiht. Aber blickt man auf diese letzten hundert Jahre zurück, sind die anstehenden Veränderungen für 2013 eigentlich gar nicht so groß. Also dann: ein frohes neues Jahr!

Winterfall

Leise rieselt der Schnee. Seit dem Wochenende zum zweiten Advent hat das weiße Zeug Hannover im Griff. Zum Glück war erstmal Sonntag, also kein ganz großes Chaos auf den Straßen. Statt dessen die Verwandlung der Stadt in ein Winterland. Zum Beispiel in den Herrenhäuser Gärten.
Wer bei all dem Schnee schon vergessen hat, wie Hannover sonst ausschaut – also in der schneefreien Zeit – sollte sich den tollen Film von Stefan Knaak anschauen: Hannover Timelapse zeigt das Hannover der letzten Monate im Zeitraffer. Und noch eine Chance: Der ARD Tatort zeigt am Sonntag den zweiten Teil der Doppelfolge über die Machtstrukturen in der Stadt. Prima Tipp fürs Drehorte raten, selbst wenn euch die Handlung nicht gefällt. Große Medienpräsenz für Hannover. Die Stadt ist halt fotogen. Im Sommer und im Winter.

Lichtwechsel

Hauptgüterbahnhof Hannover vom Weidendamm aus gesehen

Abschied vom alten Jahr. 2011 wartet. Wie gestern berichtet war Zweitausendzehn ein spannendes Jahr für Hannover, aber auch das nächste Jahr kann interessant werden. Schafft es 96 mindestens weitere 30 Punkte in dieser Saison zu holen und damit einen Platz in den europäischen Wettbewerben zu erreichen? Erreichen die Indians die Play-offs? Immerhin sind die Indianer vom Pferdeturm nach verkorkstem Saisonstart das derzeit erfolgreichste Team der zweiten Eishockey-Bundesliga. Wird die Umweltzone fallen? Bekommt Hannover endlich den längst fälligen D-Tunnel? Werden wir erste Baumaßnahmen sehen, die sich aus dem städtebaulichen Wettbewerb Hannover City 2020 ergeben? Und, um zum aktuellen Medienschrecken zurück zu kommen, wie lange wird der Winter diesmal dauern?

Ungeliebter Winter. Dabei lässt ein wenig Schnee viele Dinge in einem anderen Licht erscheinen. Der Hauptgüterbahnhof, vor ein paar Tagen vom Weidendamm aus fotografiert, wirkt so erstaunlich friedlich, statt einfach nur wie eine heruntergekommene Industrieruine. Übrigens ist das auch so ein Ort, dessen Zukunft für Hannover noch ungeklärt ist, und für dessen Nachnutzung es immer mal wieder neue Vorschläge gibt, ohne dass sich wirklich etwas tut. Der Schornstein dagegen gehört nicht zum Güterbahnhof, er steht auf der anderen Seite der Bahnlinie, auf dem Gelände von Continental

Wenn ich so aus dem Fenster schaue, wird der blaue Fleck auf dem Foto wohl der letzte blaue Himmel sein, den wir hier in Hannover 2010 sehen werden.
Also dann, guten Rutsch!

Gemanschetaucher

Die Problem mit dem Schnee in Hannover

Es stimmt schon. Das gegenwärtige Winterwetter bringt ein paar Tücken mit sich. Vorallem dort, wo viele Menschen aus einer Schneedecke ein seltsam graues Gemansche erzeugen, das so ziemlich das Gegenteil vom Winterzauber darstellt. Für manche Mitmenschen bedeutet so ein Zustand eine große Herausforderung.

Der Herr dort oben auf dem Foto ist allerdings keineswegs kurzerhand aufgestanden, um seinen Rollstuhl über eine unwegsame Schneematschverwerfungen hinweg zu schieben, sondern ist Teil einer Inszenierung, die heute Nachmittag vor dem Anzeiger Hochhaus am Steintor statt fand. Offenbar sollten von einem Fotografen ein paar aussagekräftige Fotos geschossen werden, mit denen die eindeutig unbefriedigende Räumsituation an einigen Orten der Stadt eindrücklich hervor gehoben werden kann. Dafür durfte sich der Fotograf, den man übrigens in der rechten untereren Bildecke entdecken kann, schön in den Matsch schmeißen.
Nun, da ich hier für Hannovershots kein Geld bekomme, hab ich es vorgezogen auf derartiges Verhalten diesmal zu verzichten.

Winterruhe

Hannovers Altstadt mit Marktkirche im Winter

Während der Winter heute bei leichten Plusgraden und Dauerregen seine schlechten Seiten zeigt, konnten vor zwei Tagen bei strahlendem Sonnenschein schöne Winterimpressionen gesammelt werden. So auch in Hannovers Altstadt, hier mit dem klassischen Blick die Kramerstraße hinauf und der Marktkirche im Hintergrund. Und zur Abwechslung mal mit Schnee.

Die Altstadt von Hannover gilt seit einigen Jahren als ein wenig abgehängt, viele traditionelle Kneipen wie das Kalauer, das Hannenfaß, das Weinloch oder den Turm gibt es nicht mehr, die Einkaufsströme bewegen sich mehr im nördlichen Teil der Innenstadt, es ist ruhig geworden in der Altstadt. Eine lange Winterruhe?

Allerdings könnte dieser Teil Hannovers in Zukunft wieder stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken. Es gibt eine Reihe von Planungen und Projekten, teilweise im Rahmen der Hannover City 2020 Wettbewerbe, die den Altstadtkern von Hannover betreffen. Das aktuellste ist der geplante Neubau des Plenarsaals am Leineschloss, nur wenige Meter südöstlich des Aufnahmestandpunkts die Leinstraße entlang. In der anderen Richtung die Burgstraße hoch, wird seit Jahren ein Hotel- oder Wohnungsneubau hinter dem Historischen Museeum geplant. Noch ein Stück weiter soll eventuell der Marstall bebaut werden. Gedanken macht man sich auch über das Leineufer und die Anbindung zur Calenberger Neustadt. Und nicht zuletzt setzt sich ein Verein für den Wiederaufbau der historischen Flusswasserkunst am Leineschloss ein.

Es klingt, es würde es spannend werden in den nächsten Jahren in Hannovers Altstadt.

 

Rutschbahn

Schnee und Eis auf dem Geibelplatz in Hannover

Es ist noch immer Winter in Hannover. Eine kurze Periode mit Plusgraden hat zwar dazu geführt, dass der Maschsee trotz des ungewöhnlich langen und kalten Winters noch immer nicht für ein Eisvergnügen wie im letzten Jahr frei gegeben werden kann, aber wenn man was zum Rutschen, besser gesagt zum Ausrutschen sucht, wird man eigentlich überall in der Stadt fündig. So auch hier auf dem Geibelplatz. Damit soll allerdings nicht die allgegenwärtigen Streusalzdebatte ausgeweitet werden.

Das Gebäude in der Bildmitte ist übrigens, wie ein Großteil der umgebenden Bebauung, Ende der Zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts entstanden und stammt von dem Architekten Wilhelm Ziegler.

Geweißt

Die alte Bult beim ersten Schneefall in Hannover im Winter 2009_2010

Der erste Schnee dieser Wintersaison ist da in Hannover und natürlich sind wieder einmal alle vollkommen überrascht. Winter? Den hat es hier doch noch nie gegeben – zumindest beschleicht den ungeübten Beobachter dieser Eindruck, wenn er einfach mal so verfolgt, welch Chaos und Anarchie auf den Straßen der Stadt ausgebrochen ist. Und Zeit zum Beobachten hat man dann ja auch, wenn man sich an einer Haltestelle rumdrückt und dreißig Minuten auf einen Bus wartet, der vor 28 Minuten hätte kommen sollen (abgesehen von den im Fahrplan folgenden Bussen…).

Dabei hat der Schneefall durchaus eine ganze Reihe positiver Aspekte: sieht toll aus, zwingt einen zu sportlicher Betätigung (sprich: Räumen von Fußweg und Eingang) und macht aus einem tristen Winter einen erfreulichen Winter. Habe ich erwähnt des es toll aussieht? Wie hier zum Beispiel auf der Alten Bult heute Nachmittag. Ist das nicht die Gelegenheit für einen entspannten Spaziergang?