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Sonnenrückkehr

Der Bibliothekspavillon von Laves im Berggarten in Hannover

Was für ein Start ins neue Jahr. 11 Tage Dunkelheit unter der Wolkendecke musste Hannover aushalten, jetzt ist endlich wieder alles besser. Nachdem gestern die Temperaturen deutlich gefallen waren und sich der Regen in Schneefall verwandelt hat, ist heute auch die Sonne über der Stadt zu sehen. Das sorgt für bessere Stimmung und bringt das ein oder andere Gebäude zum Leuchten, wie zum Beispiel den Bibliothekspavillon im Berggarten von Georg Ludwig Friedrich Laves. Schräg gegenüber laufen grade die letzten Arbeiten am wiedererrichteten Schloss Herrenhausen, das zwar auch eine klassizistische Fassade nach Plänen von Laves zeigt, aber im Inneren kein Schloss mehr ist, sondern ein modernes Tagungszentrum. Immerhin zwei Prinzessinnen sind zur Eröffnung nächste Woche angekündigt.
Bis dahin soll es allerdings weiter schneien, was nichts Gutes für die Sonnenscheindauer bedeutet. Dabei zeigt der Tag heute ganz deutlich: kommt die Sonne raus, ist Hannover eine ganz andere Stadt.

Winterfall

Leise rieselt der Schnee. Seit dem Wochenende zum zweiten Advent hat das weiße Zeug Hannover im Griff. Zum Glück war erstmal Sonntag, also kein ganz großes Chaos auf den Straßen. Statt dessen die Verwandlung der Stadt in ein Winterland. Zum Beispiel in den Herrenhäuser Gärten.
Wer bei all dem Schnee schon vergessen hat, wie Hannover sonst ausschaut – also in der schneefreien Zeit – sollte sich den tollen Film von Stefan Knaak anschauen: Hannover Timelapse zeigt das Hannover der letzten Monate im Zeitraffer. Und noch eine Chance: Der ARD Tatort zeigt am Sonntag den zweiten Teil der Doppelfolge über die Machtstrukturen in der Stadt. Prima Tipp fürs Drehorte raten, selbst wenn euch die Handlung nicht gefällt. Große Medienpräsenz für Hannover. Die Stadt ist halt fotogen. Im Sommer und im Winter.

Wassertiefen

Hochwasser im Norden von Hannover

Was Hochwasser angeht, steht Hannover nicht so im Fokus medialer Aufmerksamkeit, aber auch hier gibt es immer wieder Probleme mit über die Ufer tretenden Flüssen und Bächen. Fast regelmäßig werden Straßen im Süden der Stadt gesperrt, weil sie unter Wasser stehen und nicht passierbar sind. Den ein oder anderen hannöverschen Taxifahrer hält das allerdings nicht davon ab, es dennoch zu versuchen. Dummerweise sind Taxen in Hannover selten schwimmfähig.

Im Innenstadtbereich von Hannover wird das meiste Wasser über die Ihme abgeführt, um die Altstadt und Zentrum zu schützen. Aber der Abschnitt zwischen Ihmezentrum und Calenberger Neustadt gilt als Engstelle und soll daher aufgeweitet werden. Seit ein paar Jahren läuft der Umbau der Benno-Ohnesorg-Brücke, wenn auch nicht besonders schnell. Dazu kommen demnächst Grabungen an der Ihme, die dem Bereich ein neues Profil geben und damit mehr Raum zur Ausdehnung des Flusses bei Hochwasser schaffen. Allerdings ist das sogenannte “Calenberger Loch” nicht bei allen Bürgern beliebt , was zu heftigen Kontroversen führt.

Die Fotografie oben zeigt den Beginn der nördlichen Leinemasch. Hier, zwischen Herrenhausen und Limmer liegt die Wasserkunst zur Versorgung des Großen Gartens, das Leinewehr und die Einfahrt des Leineabstiegskanals. An dieser Stelle soll der große, künstliche Freizeitsee beginnen, der unter dem Namen Leinebogen im Sommer 2010 wochenlang die regionalen Medien beschäftigt hat. Auch wenn dieser See vorläufig nicht mehr als eine Idee ist, die Leine jedenfalls scheint mit ihrem Hochwasser schon einmal austesten zu wollen, wie sich ihre neuen Grenzen denn in Zukunft anfühlen könnten.

Kastenwand

Bierkästen auf dem Hof der Brauerei Herrenhausen

Bei dem schönen Wetter der letzten Wochen wird der Bierdurst der Hannoveraner groß gewesen sein. Das war sicherlich gut für die letzte unabhängige Regionalbrauerei aus Hannover, die Brauerei Herrenhausen. Die konkurrierende Gildebrauerei hat schon vor ein paar Jahren ihre Selbständigkeit verloren und gehört derzeit zum Globalplayer InBev -  und passt dort nicht mehr ins Konzept. Eine Bürgerinitative namens Gildekiste versucht die Gildebrauerei zu retten. 

Auch die Brauerei Herrenhausen hat laut Berichten lokaler Medien mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Um die Zahlungsmoral einiger Kunden soll es schlecht bestellt sein. Noch aber stapeln sich die Bierkästen auf dem Hof der Brauerei zu hohen Wänden auf. Wird der Sommer heiß, geht es auch der Brauerei besser.