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Eisläufer

zugefrorener Maschsee im Februar 2012

Hurra, der Maschsee ist zugefroren! Und die Eisfläche darf sogar offiziell betreten werden. Nichts wie rauf auf den erstarrten See.
Jeden Winter warten die Bewohner Hannovers gespannt darauf, ob der Stadtsee eine Eisfläche ausbildet, die mindestens 13 Zentimeter Dicke aufweist. Erst dann ist Tragfähigkeit groß genug, so dass die verantwortlichen Stellen eine Freigabe für die Bevölkerung erteilen. Wenn es dann soweit ist, lassen sich die Hannoveraner aber auch durch fast nichts mehr aufhalten. Nicht nur zu Fuß stürmen sie den See, auch mit Schlitten, Skier, Fahrräder, Segeln und ja, da kennt der lebenserfahrene Hannoveraner keine Scheu, sogar mit Rollatoren vergnügen sich die Menschen auf der Eisfläche. Allerdings sorgt dieses Mal eine kleine Schneeschicht auf dem Eis dafür, dass die Ausrutschgefahr nicht allzu groß ist.
Es drängt sich der Eindruck auf, als wären Schlittschuhläufer auf dem See eine Minderheit. Dafür haben sich am Freitag ein paar Schlittschuhprofis auf den Maschsee blicken lassen. Am nördlichen Seeende hielten die Hannover Scorpions ein öffentliches Spieltraining ab. Sie scheinen Spaß gehabt zu haben. Wer weiß, vielleicht hilft dieser ungewöhnliche Ausflug dem Eishockeyteam dabei, endlich den letzten Platz in der DEL wieder abzugeben.

Herbstwache

Hellebardier von Alexander Calder am Maschsee in Hannover bei Nebel

Der Herbst hat inzwischen massiv in Hannover Einzug gehalten und dort wo noch vor ein paar Wochen beim Maschseefest Menschenmassen sommerliches Vergnügen suchten trotz nun einsam Alexander Calders Hellebardier dem Grau morgendlicher Nebelschwaden.

Das Ungetüm harrt schon seit 1979 am Ufer des Maschsees aus, ist ein Brückenkopf zum Sprengel Museum und bildet gleichzeitig einen Kontrapunkt zum Fackelträger. Die auf der Säule balancierende Figur stammt aus der Zeit des Nationalsozialismus und seit Jahren streiten sich die zuständigen Lokalpolitiker um den Wortlaut einer angemessenen Informationstafel zu diesem Thema. Die Probleme des Hellebardier sind dagegen bescheidener – bei ihm geht es nur darum, bei den ab und zu fälligen Restaurierungsarbeiten den richtigen Farbton zu treffen.