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Schlussrunde

Weihnachtsmarkt um die Marktkirche mit Schnee in Hannover 2010

Heute ist Schluss. Richtig gelesen, zwei Tage vor Heilig Abend endet der Weihnachtsmarkt in Hannover, der seit rund 150 Jahren rund um die Marktkirche und in den angrenzenden Gassen statt findet. 170 Stände sollen in den letzten vier Wochen ein Millionenpublikum angezogen haben, Menschen die entweder dort waren um tatsächlich weihnachtliche Waren einzukaufen oder die einen der vielen Glühweinstände zum gesellschaftlichen Austausch genutzt haben. Mit dem Finnischen Weihnachtsdorf vor dem Ballhof und dem Wunschbrunnenwald, für den extra fünfzig Fichten aus dem Harz nach Hannover gebracht wurden, bietet der Markt einige abwechselnde Ecken für den unterschiedlichen Geschmack. Vorbei. Gottesdienstbesucher, die am Freitag Abend in die Marktkirche gehen, können von Glück sagen, wenn nicht wieder einmal die große Tanne vor dem Eingangsportal noch vor den Feiertagen abgebaut wurde. Und wenn es nicht all zu wüst drum herum aussieht.

Wem in den nächsten Tagen dann doch noch der Sinn nach einem Weihnachtsmarktbesuch steht, der kann sich einmal in der Region Hannover umschauen. In Wunstorf und in Neustadt zum Beispiel öffnen die Märkte noch ein paar Tage länger.

Winterruhe

Hannovers Altstadt mit Marktkirche im Winter

Während der Winter heute bei leichten Plusgraden und Dauerregen seine schlechten Seiten zeigt, konnten vor zwei Tagen bei strahlendem Sonnenschein schöne Winterimpressionen gesammelt werden. So auch in Hannovers Altstadt, hier mit dem klassischen Blick die Kramerstraße hinauf und der Marktkirche im Hintergrund. Und zur Abwechslung mal mit Schnee.

Die Altstadt von Hannover gilt seit einigen Jahren als ein wenig abgehängt, viele traditionelle Kneipen wie das Kalauer, das Hannenfaß, das Weinloch oder den Turm gibt es nicht mehr, die Einkaufsströme bewegen sich mehr im nördlichen Teil der Innenstadt, es ist ruhig geworden in der Altstadt. Eine lange Winterruhe?

Allerdings könnte dieser Teil Hannovers in Zukunft wieder stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken. Es gibt eine Reihe von Planungen und Projekten, teilweise im Rahmen der Hannover City 2020 Wettbewerbe, die den Altstadtkern von Hannover betreffen. Das aktuellste ist der geplante Neubau des Plenarsaals am Leineschloss, nur wenige Meter südöstlich des Aufnahmestandpunkts die Leinstraße entlang. In der anderen Richtung die Burgstraße hoch, wird seit Jahren ein Hotel- oder Wohnungsneubau hinter dem Historischen Museeum geplant. Noch ein Stück weiter soll eventuell der Marstall bebaut werden. Gedanken macht man sich auch über das Leineufer und die Anbindung zur Calenberger Neustadt. Und nicht zuletzt setzt sich ein Verein für den Wiederaufbau der historischen Flusswasserkunst am Leineschloss ein.

Es klingt, es würde es spannend werden in den nächsten Jahren in Hannovers Altstadt.