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Schmelzbereich

Ufer der Ihme in der Calenberger Neustadt gegenüber vom Ihmezentrum in Hannover

Das Tauwetter der letzten Tage hat Schnee und Eis in der Stadt deutlich zurück gehen lassen, aber zu einem Picknick im Freien, wie etwa hier hier am Ihmeufer, wird es noch für einige Zeit nicht reichen. Im Gegenteil, nächste Woche begint die CeBIT, und aus irgend einem wissenschaftlich noch nicht einwandfrei geklärten Grund ist zur CeBIT das Wetter in Hannover immer besonders verrückt. Zumindest gefühlt. Das allerdings die Besucher aus aller Welt noch mit den aufgeschütteten Schneebergen der Wintersaison konfrontiert werden, ist dann doch ungewöhnlich.

An diesen Picknickplatz vor dem malerischen Hintergrund des Ihmezentrums wird sich kaum ein Messegast verirren, auch wenn die Szenerie manch aisatischer Stadt ähnelt. Der Platz liegt am Calenberger Ufer der Ihme und somit in dem Bereich, der für einen besseren Hochwasserschutz in Hannover umgestaltet wird. Das Flußprofil der Ihme gilt an diesem Ort als Engstelle und damit als eine potentielle Gefahr bei Hochwasser. Der Fluß braucht mehr Raum, damit die Wassermassen bei Hochwasser abfliessen können. Also wird derzeit die nahe gelegene Benno-Ohnesorg-Brücke (die sogar ihr eigenes Blog hat) erneuert und dabei deutlich verlängert, der Uferbereich hier an der Seite der Calenberger Neustadt soll ausgegraben und um mehrere Meter tiefer gelegt werden. Weil das ganze hinterher auch eine gewisse städtebauliche Qualität erhalten soll, sind von Landschaftsarchitekten Terrassen vorgesehen worden, die die Hannoveraner zur aktiven Nutzung des Flußufers einladen werden.

Soweit der Plan. Noch ist dieser Uferbereich eine kritische Stelle. Hoffen wir also, dass nach diesem ungewöhnlichen Winter nicht auch außergewöhnlich viel Schmelzwasser auf Hannover zu kommt.

Heizkraft

Krafwerk Hannover Linden
Das Kraftwerk an der Ihme ist soetwas wie das Wahrzeichen für Linden. Aufkleber, T-Shirts und Flyer schmücken sich gerne mit der Silhouette des Bauwerks. Seit einer Modernisierung ist einer der Schornsteine dicker als die übrigen beiden, seitens des Betreibers, der Stadtwerke Hannover AG gibt es aber offenbar Überlegungen, auch die beiden anderen Kesselhäuser mit aktueller Technik auszustatten. Dann würden die Schlote wieder ein einheitliches Bild abgeben.

Festung an der Ihme

Das Ihmezentrum in Hannover Linden
Gebaut Anfang der 1970er Jahre unter dem Konzept der “Stadt in der Stadt” gilt das Ihmezentrum heute vielen Hannoveranern als Schandfleck. Derzeit soll es für ca. 100 Mio. Euro zum “Linden-Park” umgebaut werden. Obwohl große Teile des Umbaus schon weit fortgeschritten sind, gibt es seit Mitte Januar, wohl als Folge der aktuellen weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise einen Baustopp.