Zwischenleere

Schützenplatz in Hannover mit dem Gilde Tor

Der Schützenplatz, einmal im Jahr Schauplatz des größten Schützenfests der Welt, ist zur dieser Jahreszeit so ziemlich ausgestorben. Ein großer, weiter Platz, hier und dort gepflastert oder mit Asphalt belegt, ein paar hohe Pfähle mit Beleuchtungskörpern, Anschlusskästen für die Versorgung der Schausteller und natürlich das Rondell, das die Mitte markiert. Finden auf diesem Festplatz keine Veranstaltungen statt, liegt er recht verloren da. Das ist normalerweise auch kein Problem. Zeitweilig wird er dann als Parkplatz genutzt, zum Beispiel wenn das nebenan liegende Stadion viele Menschen an zieht, oder Spaziergänger queren ihn um den Weg zwischen Linden und dem Maschsee abzukürzen.

Jetzt allerdings muss man sich langsam Sorgen machen, ob die aktuelle Leere an diesem Ort etwa auch in der ersten Juliwoche hier vorzufinden seien wird. Dann nämlich findet das oben schon erwähnte Schützenfest statt, mit den typischen Zutaten einer Kirmes wie Festzelten, Bratwurstständen und Fahrgeschäften. Doch das Schützenfest befindet sich seit ein paar Jahren in einer Krise, und so wird 2011 erstmals seit Jahrzehnten das größte transportable Riesenrad der Welt nicht mehr in Hannover aufgebaut. Auch die Wildwasserbahn gastiert lieber auf dem Aschaffenburger Volksfest. Hannover lohnt sich nicht mehr.

Damit sich das ändert, und der Schützenplatz nicht wirklich Anfang Juli leer bleibt, wird beim Verein Hannoversches Schützenfest an einem neuen Konzept gebastelt. Im Februar soll es vorgestellt werden. Ach, und dann kommt ja erstmal das Frühlingsfest.

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