Kategorie: buildings

Ausgeblickt

Fensteröffnung am alten Kröpckecenter Hannover

Noch kann man an einigen Stellen die alte Gestaltung des Kröpckecenters im Herzen von Hannovers Innenstadt erkennen. Doch der Abriss der Fassadenelemente schreitet immer weiter voran, teilweise sind Löcher bis tief in die Eingeweide des Hauses gerissen worden. Gleichzeitig schließt sich das “Kröpckeloch”, die Öffnung zur -1 Ebene, immer weiter. In ein paar Wochen wird es komplett geschlossen sein und damit ändert sich das Gesicht des Platzes wie zuletzt beim U-Bahn Bau der 1970er Jahre an dieser Stelle.

Bis das Center umgebaut ist, wird es noch ein paar Jahre dauern, wenn nicht Klagen von Anliegern den Umbau weiter verzögern. Diesen Ausblick wird es dann nicht mehr geben – aber vielleicht angenehmere Anblicke.

Abgedampft

alter Ringlokschuppen Hannover-Ost

Es gibt eigentümliche Orte in Hannover, die der Öffentlichkeit normalerweise nicht so einfach zugänglich sind. Manchmal, so wie jetzt zur ArchitekturZeit, gibt es dann aber doch Gelegenheiten dort hinein zu schauen. Wie in diesen alten Ringlockschuppen, in dem bis in die 60er Jahre hinein Dampflocks gewartet wurden. Er besteht aus zwei halbkreisförmigen Hallen mit Gleisanlagen und Wartungsgräben für bis zu 20 Lokomotiven und galt seinerzeit als das bedeutendste Schnellzugbetriebswerk Deutschlands.

Noch heute und morgen Abend kann man das inzwischen ungenutzte Gebäude besuchen und bei Licht- und Klanginstallationen die seltsame Atmosphäre erleben. Außerdem gibt es eine nette Bar vor Ort.

Rundlauf

Tag der Architektur 2009 in Hannover - meravis Treppenhaus

Am Sonntag war wieder einmal Tag der Architektur in Hannover. Es war schon erstaunlich, wie viele Menschen sich auf den Weg gemacht haben, um einen selten mögliche Blick in allerlei aktuelle Bauprojekte zu werfen. Hannoveraner haten es dabei besonders gut. Viele Pbjekte lagen im Stadtgebiet verteilt und waren bequem per Stadtbahn oder Fahrrad erreichbar.

So auch das meravis Hauptquartier mit dem neuen, angrenzenden Wohngebiet Q’artis7 mitten in der Südstadt. Besonders stolz war man bei meravis, neben den Neubauten, auf das im Verwaltungsgebäude erhaltene Treppenhaus aus den sechziger Jahren. Außerdem gab es einen interessanten Blick von der Dachterasse über die Stadt zu erleben. Allerdings, an Hannovers Skyline muß wohl noch ein wenig gearbeitet werden.

Abgewrackt

Ehemalige Zentrale der AOK Hannover am Pferdeturm

Nicht nur Autos werden dieser Tage abgewrackt, auch Gebäude gehen außer Dienst. So geht es der ehemaligen Zentrale der AOK Hannover am Pferdeturm. Dabei ist das vom hannöverschen Architekturbüro BKSP geplante Gebäude grade mal 30 Jahre alt. Für ein Auto mag das alt sein, für ein Gebäude ist es das nicht.

Die AOK ist inzwischen in einen Neubau gezogen und hat das alte Gebäude geräumt. Ein Investor will es demnächst abreißen und einen Neubau errichten. Von der Stadt war zu hören, sie wünsche sich ein repräsentatives Hochhaus an der Pferdeturmkreuzung. Dem Vernehmen nach sieht der Investor dafür allerdings keine große Chance.

Wechselspiel

Parkhaus in der Osterstraße

Parkhäuser in Hannovers Innenstadt gibt es so einige, aber das Parkhaus in der Osterstraße hebt sich von den anderen auf Grund seiner architektonischen Gestaltung ab. Die Parkplätze der einzelnen Ebenen sind gegeneinander verdreht und erzeugen so eine über die Fassade ablesbare plastische Struktur. Die Sichtbetonfertigteilbrüstungen sind ein Zeugnis der Entstehungszeit des Gebäudes, das von Wilke Architekten zwischen 1974 und 1975 errichtet. Etwas erhöht liegt das Erdgeschoss und bietet Gastronomie, Läden und ein Postfiliale, im Untergeschoss befindet sich, den meisten Hannoveranern bekannt unter dem Namen Gilde Bowling, ein Bowling- und Billardcenter.

Wer übrigens südlich vom Parkaus den schmalen Durchgang zum Georgswall benutzt, stößt unvermittelt auf einen kleinen Rest der Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert.

Sparturm

Zentrale der Sparkasse Hannover

Hannover hat verhältnismäßig wenige Banktürme, zumindest im Vergleich zu Frankfurt. Gleich hinter dem Hauptbahnhof findet man aber doch ein Bankhochhaus, die Mitte der 1970er Jahre gebaute Zentrale der Sparkasse Hannover. Errichtet wurde das Gebäude für die damalige Stadtsparkasse, die vor einigen Jahren mit der Kreissparkasse funsioniert hat.

Leider mangelt es in Hannover an interessanten Hochhäusern, dabei würde sich die Gegend um den Raschplatz für neue Türme und einen stärker verdichteten, urbaneren Stadtraum anbieten.

Gerichtlich

Erweiterung Landgericht Hannover

Seltsam konkav erhebt sich der zwischen 1983 und 1985 vom Architekturbüro Storch Ehlers und Partner errichtete Erweiterungsbau des Landgerichts. Hier zwischen Augustenstraße und Volgersweg sitzt das Herz von Hannovers Justiz. Neben Landgericht, Staatsanwaltschaft und Amtsgericht sollen im nahe gelegenen Hochhaus Lister Tor bald fünf weitere Gerichte zu einem Justizzentrum zusammen gezogen werden – wenn sich alle Akteure einigen können.

Eingeschwebt

TCM - Tagungs-Centrum Messe in Hannover

Wie UFOs schweben die kreisrunden Tagungssäle des TCM, Tagungs-Centrum Messe, über dem Gelände, auf dem grade die CeBIT zuende gegangen ist und als nächstes die Hannover Messe, früher auch Industrie Messe genannt, ansteht. Der Gebäudekomplex stammt von dem Hannoverschen Architekturbüro Storch Ehlers und Partner, wurde zwischen 1988 und 1990 gebaut und wirkt heute noch ein wenig wie aus einer anderen Welt.