Kunstanbau
Auch wenn es angesichts der täglichen Berichte über die neusten Entwicklungen im Drama um den Plenarsaal Neubau nicht so scheint, es gibt auch noch andere Bau- und Planungsprojekte in der Stadt. Zum Beispiel hier am Sprengel Museum.
Das Museum gehört nach eigener Aussage zu den bedeutendsten Museen der Kunst des 20. Jahrhunderts und 21. Jahrhunderts. Gezeigt werden Werke von Pablo Picasso und Paul Klee, die Rekonstruktion des Merz-Baus von Kurt Schwitters gehört zu den Attraktionen. Im Jahr 2000 hat die Künstlerin Niki de Saint Phalle, verantwortlich für die Nanas am Leineufer, dem Museum mehrere hundert ihrer Werke geschenkt. Und da zeigt sich das Problem: es gibt zu wenig Platz, um alles zu zeigen, was die Bestände des Museums bieten. Darum wünscht man sich dort schon seit Jahren eine Erweiterung.
Das heutige Haus am Maschsee wurde 1979 eröffnet, Grundlage war die Sammlung von Bernhard und Margrit Sprengel, die 1969 der Stadt Hannover geschenkt wurde. Schon 1992 gab es eine Erweiterung, den so genannten 2. Bauabschnitt. Doch auch der reicht schon lange nicht mehr aus, so dass nun ein dritter Bauabschnitt folgen soll. Der Architektenwettbewerb dafür ist am Wochenende entschieden worden, ab Donnerstag sind die Entwürfe im Museum in einer Ausstellung zu sehen. Gleichzeitig findet am Donnerstag Abend im Auditorium des Sprengel Museums die nächste Veranstaltung zum Städtebauprojekt Hannover CIty 2020 statt, die Zwischenergebnisse der ersten Wettbewerbsphase werden der Öffentlichkeit präsentiert.
Es ist also viel los in den nächsten Tagen im Sprengel Museum, aber einen Besuch ist das Haus ja immer mal wert.